Themenübersicht: 

• Editorial
• Jubiläum: 50 Jahre Leuenberger Konkordie
• Aus dem Präsidium 
• Aus den Mitgliedskirchen
• Vollversammlungen
  
• Ankündigungen 
  

Wir nehmen das Jubiläum der Leuenberger Konkordie zum Anlass Interviews mit verschiedenen Personen zu führen, die uns Ihre Sicht auf die Bedeutung der Leuenberger Konkordie darstellen. Den Anfang machen GEKE-Ratsmitglied Dr. Klára Tarr Cselovsky und  Prof. Michael Weinrich, der in dieser Woche den Eröffnungsvortrag bei der Konferenz “Being Church Together” in Debrecen halten wird.

In 45 Minuten geht der Dokumentarfilm der Frage nach, was lutherische, reformierte und unierte Kirchen unterscheidet und verbindet. Dabei begegnen sich drei Pfarrpersonen der jeweiligen Kirchen. Es wird klar: Durch die Leuenberger Konkordie wurde Gemeinschaft ermöglicht, die das Trennende überwindet, ohne die Unterschiede aufzuheben. Der Kirchenhistoriker Professor Thomas Kaufmann und Margot Käßmann, die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, deuten diese Entwicklungen. Der Film wurde in deutscher Sprache von Bibel TV produziert und steht in der Mediathek kostenlos zur Verfügung.

Vom 17. bis 18. Februar 2023 fand im Konfessionskundlichen Institut in Bensheim, Deutschland, die 67. Europäische Tagung für Konfessionskunde statt. Im Fokus standen die Leuenberger Konkordie und die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa in ihrer theologischen, aber auch in ihrer politisch-gesellschaftlichen Bedeutung, sowie ihre Potenziale und Grenzen. An der Diskussion beteiligten sich Personen aus verschiedenen konfessionellen Traditionen und aus sieben Ländern.

Im Jahr 2024 wird die Vollversammlung entscheiden, welche Weichenstellungen die GEKE für die kommenden Jahre vornimmt, damit der Zug unserer Kirchengemeinschaft weiterhin gut unterwegs ist. Das Präsidium der GEKE kam im Januar zu einer Klausursitzung in Wien zusammen. Die strategischen Überlegungen des Präsidiums sollen nicht nur zur Identifizierung möglicher zukünftiger Arbeitsprozesse und Schwerpunktsetzungen dienen, sondern auch die Kernkompetenzen der GEKE bewusst machen und dem Rat und der Geschäftsstelle genügend Freiraum lassen, um auf aktuelle Herausforderungen reagieren zu können.

Am Sonntag, den 22. Januar 2023 wurde in Tbilissi der bisherige bischöfliche Visitator Rolf Bareis als Bischof eingesetzt. Zu diesem Ereignis der knapp 500 Mitglieder zählenden Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien und dem Südlichen Kaukasus (ELKG) kamen Vertreter*innen von Kirchengemeinden, Partnerkirchen und aus der Ökumene zusammen, um in Gebet und Gespräch ihre Segenswünsche auszudrücken. Pfr. Dr. Stefan Cosoroaba nahm für die Geschäftsstelle der GEKE an der Bischofeinführung teil.

Die GEKE lud die Delegierten der GEKE-Mitgliedskirchen bei der Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) zu einem von der KEK organisierten Vortreffen ein. 32 Ökumenebeauftragte und Repräsentant*innen ihrer Kirchen trafen sich von 6. bis 8. Februar 2023 in Brüssel, um die Rolle der Kirchen und der öffentlichen Theologie zu erörtern - und wie die Programme der KEK diese Rolle in Zukunft stärken können.

Die GEKE beteiligt sich am Kirchentag in Nürnberg und freut sich schon heute über zahlreiche Besucher, neue Eindrücke und interessante Gespräche. Gemeinsam mit dem Gustav-Adolf-Werk (GAW) präsentiert sie sich beim Markt der Möglichkeiten im Bereich Ökumene. Weitere Details dazu, sowie geplante Veranstaltungen folgen zu einem späteren Zeitpunkt. 

Die Europäische Baptistische Föderation (EBF) und das Internationale Baptistische Theologische Studienzentrum (IBTS) bieten einen Kurs zur Ausbildung von Multiplikator*innen in Religions- und Glaubensfreiheit für alle (FoRB) an. Der Kurs geht von einem menschenrechtsbasierten Ansatz für FoRB aus und wird die Teilnehmenden mit dem nötigen Rüstzeug ausstatten, damit sie in ihrem Umfeld zu Multiplikator*innen für FoRB werden. Der Kurs ist ideal für Jurist*innen, Ausbilder*innen, Pastor*innen und Forscher*innen geeignet. Die Ausbildung ist ein 12-wöchiger Online-Kurs in englischer Sprache, der am 6. März 2023 beginnt. Die Kurskosten betragen 300 Euro, wobei einige Stipendien verfügbar sind. Weitere Informationen über das Training finden Sie hier:

Das Interreligiöse und Interkonviktionelle Dialogkomitee der Konferenz der NGOs des Europarats lädt für Montag, den 27. März 2023 um 17:00 Uhr zu einem Webinar ein. Das Thema lautet „Die grundlegende Bedeutung der Bildung für den interreligiösen und interkonfessionellen Dialog“.

Das Webinar wird der Frage nachgehen, wie wirksam Bildung und Ausbildung sind, um Menschen zu helfen, die Werte und Einstellungen des anderen und die damit verbundenen Emotionen in den vielen Formen des bereits bestehenden interreligiösen und inter-weltanschaulichen Dialogs zu verstehen. 

Die GEKE hat mittlerweile ihren Antrag auf partizipatorischen Status beim Europarat eingereicht und wird in diesem Komitee mitarbeiten.