Themenübersicht: 

• Editorial 
  
• Ökumenische Begegnungen
  
• Aus den Mitgliedskirchen
• Aus den Regionalgruppen
• Aus den Arbeitsprozessen
  
• Aus der Geschäftsstelle

Zum ersten Mal seit drei Jahren kamen GEKE und EBF zu ihrem bislang jährlichen Treffen im Baptist House in Amsterdam zusammen. In der Zwischenzeit gab es auf beiden Seiten mehrere Personalwechsel, so dass trotz persönlicher Kontinuitäten fast alle Funktionen neu besetzt waren. In den letzten zwölf Jahren ist die Partnerschaft zwischen EBF und GEKE gewachsen und beide planen für 2023 eine Auswertungstagung der bisherigen Zusammenarbeit.

Zum Abschluss ihrer Europareise besuchten Kirchenpräsident Leonardo Schindler und Generalsekretär Ricardo Schlegel von der Iglesia Evangélica del Río de la Plata die Geschäftsstelle der GEKE. Die Kirche stellt eine evangelische Diaspora in Argentinien, Uruguay und Paraguay dar und bringt sich besonders durch ihr diakonisches Engagement in die Gesellschaft ein. Zu den gesellschaftlichen Herausforderungen zählen die Armut (in Argentinien leben derzeit knapp 50% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze bei einer Inflationsrate von 60%), daraus folgende Aggression und Gewalt gegen den Staat und die Demokratie sowie erstarkende fundamentalistische Strömungen. Während des Besuchs war auch die Rolle der südamerikanischen Kirchen innerhalb der GEKE ein wichtiges Thema.

Die reformierte Wallonisch Niederländische Kirche Hanau, seit 2012 eigenständige und engagierte Mitgliedskirche der GEKE, feiert in diesem Jahr ihr 425-jähriges Jubiläum. Im Festgottesdienst mit ökumenischen Gästen hielt Pfarrer Marcin Brzóska, Polen, aus dem Präsidium der GEKE die Predigt.

Kirchengemeinschaft zwischen evangelischen Kirchen wird in besonderer Weise auf regionaler Ebene gelebt und erlebt. Innerhalb der GEKE gibt es mehrere Regionalgruppen, von denen manche eine bedeutende eigene Geschichte haben. Die Vollversammlung 2018 in Basel hat die Regionalgruppen der GEKE beauftragt, sich mit dem Thema Kirche und Demokratie zu beschäftigen. Im Laufe des letzten Jahres gab es eine Reihe von Tagungen, Begegnungen und Diskussionen, die bestimmte Aspekte des Themas behandelten.

Vergangene Woche haben wir den Mitgliedskirchen die Einladung zur Konsultation „Christliche Rede von Gott“ geschickt. Die Tagung findet in Bad Vöslau (in der Nähe zu Wien) vom 1. bis 3. Dezember 2022 statt. Bis zum 31. Juli können die Mitgliedskirchen Teilnehmende nominieren. Ziel der Konsultation ist eine gemeinsame Beratung dieses gewichtigen Themas in Auseinandersetzung mit dem nun vorliegenden Entwurf des gleichnamigen Studiendokumentes und eine Zusammenstellung der Leitlinien für die weitere Bearbeitung. Zudem wird die Konsultation dem Rat der GEKE einen Vorschlag über die Zusammenstellung der Redaktionsgruppe vorlegen.

Die GEKE unterstützt sieben kirchliche Hilfsprojekte für Kinder, deren Eltern im Ausland arbeiten. Bei dem 2. Vernetzungstreffen berichteten die Projektverantwortlichen, wie der Krieg in der Ukraine ihre Arbeit beeinflusst. Es zeigt sich, dass die Infrastruktur, die im Rahmen der Projekte aufgebaut wurde, auch für geflüchtete Menschen aus der Ukraine genutzt werden konnte. Als Schwerpunktthema wählten die Teilnehmenden die Arbeitsbedingungen von Migrant*innen und deren Auswirkungen auf die Familien-systeme. Für das Jahr 2023 ist ein weiteres Vernetzungstreffen in Katowice, Polen, geplant.

Prof. Dr. Martin Friedrich war 20 Jahre lang Studiensekretär der GEKE. Er begleitete die theologischen Prozesse und ökumenischen Dialoge der GEKE und veröffentlichte unzählige Beiträge und Bände zu theologischen Fragen rund um Leuenberger Konkordie. Nun wurde der gebürtige Westfale in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger als Studiensekretär ist Prof. Dr. Thomas-Andreas-Põder. Wir wünschen Martin Friedrich Gottes Segen für seinen weiteren Weg!

Innerhalb eines Sondervikariatsjahres bei der GEKE gehört eine Brüssel-Hospitationswoche zum fixen Programm. Vom 20. bis 25. Juni 2022 besuchten die Sondervikare Kathleen Müller und Marcus Hütter gemeinsam mit Generalsekretär Mario Fischer die Stadt im Herzen von Europa. Was unsere Sondervikar*innen bei den Treffen u.a. mit der Eurodiaconia oder auch der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) erlebt haben und was sie besonders beeindruckt hat, lesen Sie hier im Interview: